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WordPress – die eierlegende Wolle-Milch-Sau

Fahrrad mit WordPress-Rädern

Erstellt von Thomas Sommer

7. Dezember 2018

Wer ein Web-Projekt starten möchte, hat die Qual der Wahl, für welches CMS oder für welches Web-Skript man sich entscheidet.

Viele entscheiden sich einfach für WordPress (WP), weil es am schnellsten mannigfaltige Resultate liefert. In der Tat verfügt WP, als das wohl populärste CMS weltweit, über eine einfache Bedienoberfläche und ist mittels One-Click-Installation, wie bei den meisten Web-Hostern verfügbar, schnell installiert. Zudem bietet es wirklich für fast jedes erdenkliche Web-Projekt-Thema ein Plugin oder ein dafür geeignetes Theme mit entsprechenden Funktionen.

Das tönt ja nun wirklich überzeugend. Weshalb also nicht nur noch mit WP arbeiten? Nebst diesen Vorzügen übersieht man oft auch die Nachteile dieses Systems. Einerseits sollte der Kern von Zeit zu Zeit geupdated werden. Das ginge ja noch. Doch die grosse Schwachstelle von WP sind meiner Meinung nach die vielen Plugins, die eine regelmässige Aktualisierung verlangen. Bei einer aufwendigeren WP-Installation kann es schnell passieren, dass man alle Wochen Meldungen zur benötigten Aktualisierung der Plugins erhält. So ist man unter Umständen sehr oft damit beschäftigt, das System aktuell zu halten, als dass man sich der eigentlichen Arbeit widmen kann. Hinzu kommt, dass es teilweise geschehen kann, dass man sich vor einer weissen (500 interner Server-Fehler) Website vorfindet, weil irgendein Plugin nach dem Update nicht mehr ordnungsgemäss funktioniert. Hinzu kommt noch, dass WordPress aufgrund seiner OpenSource und der weiten Verbreitung ein beliebtes Ziel für Hacker ist.

Für einfache Websites kann man dies ja noch in Kauf nehmen. Aber wie sieht es mit grösseren Projekten aus? Will man sich das wirklich antun?

Da tut sich die Frage nach einer Alternative auf. Das sollte bei der Planung eines Web-Projekts wirklich gut überdacht werden. Sonst verrennt man sich. Wenn man wirklich ein grösseres Projekt ernsthaft ins Auge fasst, würde ich persönlich eher auf eine massgeschneiderte Lösung tendieren. Diese kostet zwar mehr, bringt aber auch Vorteile. Viele Web-Agenturen haben ihr eigenes CMS, welches in Frage käme und sind gerne bereit entsprechende Erweiterungen oder Anpassungen zu programmieren.

Eine weitere Alternative sind fertige Software-Dienstleistungen wie z.B. teachable.com, wo man sich eine gemanagte Lern-Plattform mieten kann. Oder auch moodle.com, oder für eine Shop-Lösung shopify.com. Solche Lösungen gibt es bereits in den meisten Sparten wie auch social Media zum Beispiel.

Zudem gibt es auch fertige Skripte für gewisse Anwendungen. Jedoch sollte man da einen Profi zu Rate ziehen, um gewisse Dinge wie SQL-Injection auszuschliessen.

Meine Empfehlung: Lassen Sie sich genügend Zeit mit der Software-Auswahl, bevor Sie ein Web-Projekt angehen und prüfen Sie die Optionen.

 

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