In Psalm 92,8 heißt es: „Und obgleich die Gottlosen sprießen wie Gras und alle Übeltäter gedeihen, werden sie doch für immer vertilgt werden.“ Dieser Vers aus dem Buch der Psalmen befasst sich mit der Vergänglichkeit von weltlichem Erfolg und Wohlstand, insbesondere wenn er mit Schlechtigkeit oder bösen Taten verbunden ist.
Wenn wir den Vers im Zusammenhang mit dem Gedanken betrachten, dass Erfolg nicht das Endziel ist, können wir eine Parallele ziehen. Der Psalm erinnert uns daran, dass der Erfolg der Gottlosen, auch wenn er eine Zeit lang zu gedeihen und erfolgreich zu sein scheint, nur vorübergehend ist und letztlich ins Verderben führt. Beachte, dass es hier „für immer“ vertilgt heisst. Das weist im biblischen Kontext auf den 2. Tod hin, die ewige Verdammnis.
Im Kontext unserer Betrachtung dient er als Erinnerung daran, dass das Streben nach Erfolg allein aus persönlichem Gewinnstreben, ohne Rücksicht auf Werte, Ethik oder das Wohlergehen anderer, langfristig zu Leere und einem Mangel an Erfüllung führen kann. Weitergehend sogar dahin, dass man die Chance aufs ewige Leben verpasst. Wahre Ziele und Erfüllung ergeben sich aus einer tieferen Ausrichtung auf unsere Werte und aus der Verpflichtung, ein tugendhaftes und sinnvolles Leben zu führen.
Der Psalm ermutigt uns, uns auf die dauerhaften Werte von Rechtschaffenheit, Gerechtigkeit und Integrität zu konzentrieren. Er erinnert uns daran, dass ein Leben, das auf solchen Grundsätzen aufbaut und nicht nur nach äußeren Erfolgsmerkmalen strebt, zu einer dauerhaften und sinnvollen Wirkung führt.
Auch wenn Erfolg erstrebenswert sein mag, ist es daher wichtig, dass wir bei unserem Streben nach Erfolg den Werten, der Ethik und dem Wohlergehen anderer Vorrang einräumen. Dies deckt sich mit der Botschaft von Psalm 92,8, der betont, wie wichtig es ist, ein zielgerichtetes Leben zu führen, das über vorübergehende weltliche Erfolge hinausgeht.
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