Viele Menschen sind sich sehr wohl bewusst, dass sich all ihre Überstunden, das Erklimmen der Karriereleiter und der unaufhörliche Stress am Arbeitsplatz am Ende nicht bezahlt machen. Irgendwie scheinen sie aber weder Wille noch Kraft aufbringen zu können, irgendetwas zu ändern.
Aussteiger: Insgeheim bewundert
Manchmal geschieht es, dass jemand einfach die Reissleine zieht und sich vom Stress der Arbeitswelt zurückzieht. Gemäss den Werten unserer Gesellschaft, gelten solche Aussteiger nicht als Helden. Sie sind alles andere als erfolgreich und leisten auch für die Wirtschaft keinen nennenswerten Beitrag. Und doch werden sie von vielen insgeheim beneidet oder sogar bewundert. Irgendwie scheinen diese Aussteiger durch ihren alternativen Lebensstil auf etwas Wertvolleres als Karriere und Wohlstand hinzuweisen. Sie suchen ein ruhiges Leben, sagen der Hektik ab und sind bereit mit ihren Händen hart zu arbeiten, um sich irgendwie ihren bescheidenen Lebensunterhalt zu ermöglichen. Auf den Wohlstand verzichten sie, entscheiden sich dafür, Zeit zu haben und der Hektik der Zeit zu entkommen.
Das hat etwas Romantisches und viele wünschten sich dieses Leben insgeheim auch. Doch irgendwie bringen nur sehr wenige den Mut auf, sich radikal gegen den Strom unserer Zeit zu stellen.
Die Schwierigkeit, Prioritäten zu setzen
Die meisten Menschen wissen um die Wichtigkeit guter Beziehung. Sie wissen auch, welche Bedeutung gesunde Familien haben. Und doch investieren viele, wider besseres Wissen, nur sehr wenig Zeit und Kraft in nahestehende Menschen. Sie glauben keine Zeit zu haben. Obwohl sie wissen, dass die Dinge, welchen sie ihre Energie schenken, nur zweitrangig sind, ändern sie die Prioritäten doch nicht.
Der Alltag nimmt uns in Anspruch. Der Chef verlangt mehr Leistung und unsere ehrgeizigen Ziele fordern darüber hinaus nach einem zusätzlichen Engagement. Wir streben nach Beförderung und Lohnerhöhung und haben Angst vor Entlassungen oder dem harten Konkurrenzkampf. Eigentlich wissen wir, dass wir unsere Gesundheit beachten und unsere Beziehungen pflegen sollten. Doch irgendwie klappt das nicht. Es kommt immer wieder etwas dazwischen. Da sind so viele Dinge, die unsere Zeit rauben. Und obwohl wir wissen, dass diese Zeitkiller es eigentlich nicht wert sind, dass wir uns von ihnen beherrschen lassen, haben wir doch nicht die Kraft, um „nein“ zu sagen.
Wir scheinen gefangen zu sein in einem System, welches uns letztlich keine Erfüllung bringen wird.
Was ist mit Gott?
Und dann ist da noch diese Sache mit Gott. Zutiefst in seinem Herzen weiss der Mensch sehr wohl, dass da noch jemand ist. Auch wenn viele diesen Gott nicht klar definieren können, ahnen sie dessen Existenz sehr wohl. Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben. Es würde sich lohnen, sich diesem Gott zu nahen, davon gehen viele aus. Doch dann vergehen die Tage und das Bedürfnis, über den Allmächtigen nachzudenken, ist wieder weg.
Viele sehnen sich nach echter Spiritualität. Sie sehnen sich nach Gott. Doch irgendwie kommt immer wieder etwas dazwischen. Menschen sind Gefangen in der Welt, beherrscht von der Hektik alltäglicher Dinge, welche meist keinen grossen Wert haben aber im Moment gerade unglaublich wichtig scheinen.
Gott findet nur, wer ihm höchste Priorität gibt
Nur wer Gott Priorität gibt, wird Ihn auch wirklich finden können. Nur wer sich Jesus Christus mit aller Kraft zuwendet, wird echte Erfüllung im Leben finden.
Jesus sagte (Lukas 9,23): „Wer mir folgen will, darf nicht mehr an sich selber denken.“ Die Botschaft ist klar. Wer Jesus begegnen will, muss ihm die höchste Priorität geben. Eigene Ziele, Wünsche und Bestrebungen müssen hintenanstehen. Wer nicht bereit ist, seine egoistischen Pläne und Vorstellungen aufzugeben, wird niemals echtes Leben in Jesus finden können.
Es ist interessant, wie viele Leute zutiefst in ihrem Herzen glauben, dass sie sich Gott zuwenden müssen um echtes Lebensglück zu finden. Doch irgendetwas scheint sie davon abzuhalten, sich diesem Gott zu nahen. Und dieses „etwas“ ist es nie wert, die erste Priorität zu haben. NIEMALS!
Es lohnt sich, Jesus an die erste Stelle zu setzen, Ihn zu suchen, zu Ihm zu beten und durch Ihn wahres Leben zu finden. Es lohnt sich, mit aller Kraft aus dem Gefängnis der Alltagshektik auszubrechen.
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